Unsere Rinder
leben ganzjährig im Familienverband auf unseren Weiden rund um Becklingen. In den Sommermonaten ernähren sie sich ausschließlich vom saftigen Gras und in den Wintermonaten von Heu und Grassilage aus eigener Produktion. Hin und wieder werden unsere Tiere auch mit einem kleinen Leckerli wie z.B. Äpfel, getrocknetem Brot oder Brötchen belohnt.
Kreuzungen aus Schottischen Hochlandrindern und französischen Aubrac
In Schottland ist es eine gängige Praxis: Das kleine und langsam wachsende Hochlandrind wird mit einer schwereren Robustrinderrasse gekreuzt um mehr Fleisch zu bekommen. Eine geeignete Rasse ist zum Beispiel das französische Aubrac-Rind. Eine 150 Jahre alte Robustrinderrasse aus der Auvergne, die direkt vom Auerochsen abstammt. Das Kloster Aubrac in 1350m Höhe, am Pilgerpfad des Jakobsweges gelegen, hielt diese Nutzrasse aus dreierlei Gründen: Mönche und Pilger wurden mit Fleisch und Milchprodukten versorgt und die Tiere wurden zur Feldarbeit genutzt.
Kreuzt man diese beiden Rassen potenzieren sich die genetischen Vorzüge in der nachfolgenden Generation. Das hochwertige Fleisch der Hochlandrinder wird mit dem höheren Schlachtgewicht der Aubracrinder kombiniert.
Da auch reinrassige Aubrac-Kälber relativ klein sind, wenn sie geboren werden , haben die Hochlandkühe bei der Geburt keine Probleme. Erst in den darauf folgenden Monaten zeigen sich die Größenunterschiede: ca. 280kg wiegen die weiblichen Kreuzungstiere mit zwei Jahren, das Anderthalbfache ihrer schottischen Artgenossen. Die Bullen erreichen ca. 350 Kilogramm, konnten uns Landwirte berichten, die seit Jahren Hochlandrinder mit Aubrac kreuzen. Genauso wie Hochlandrinder sind die französischen Robustrinder äußerst genügsam, widerstandsfähig und umgänglich. Sie können ebenfalls ganzjährig im Freien gehalten werden.
Wir haben 2020 den Aubrac-Bullen Oleg gekauft und ihn mit fünf unserer Mutterkühe gekreuzt. Die Nachkommen von Oleg sehen fast aus wie schwarze Schottische Hochlandrinder. Sie sind etwas größer als ihre Hochlandrinder-Geschwister und haben kürzeres Fell.
Die Highland Aubrac Mischlinge werden aber immer nur einen ganz kleinen Anteil unserer Rinderherde ausmachen. Wir bleiben unseren Schottischen Hochlandrindern natürlich treu.
Unser Zuchtbulle
Unsere Mutterkühe
Elli
Elli, geboren am 11.05.2011 ist eine sehr ruhige rot farbene Mutterkuh. Sie ist nicht im Herdbuch geführt.
Sunny ut Becklingen
Geb. am 15.05.2016